Konfliktmanagement

In Abgrenzung zu anderen Beratungsformaten, z.B. Supervision, kommt Kollegiale Beratung (KB) ohne externe Hilfe/Moderation aus. Somit ist sie ein unter Berufskolleg*innen anwendbares Verfahren der Intervision, ganz im Sinne des Empowerments. Gegenstand der KB ist eine
spezifische Handlungssituation, verbunden mit einer individuellen berufsbezogenen Fragestellung.
In der Durchführung ist Kollegiale Beratung eine genau strukturierte Methode mit verschiedenen Prozessschritten und vorgegebenen Kommunikationsregeln. In einem ersten Schritt nehmen die beteiligten Akteure definierte Rollen ein. So gibt es eine*n Moderator*in, ein Beratungsteam und eine*n Fallgeber*in. Nach Klärung des Anliegens erfolgt die Beratungsphase gemäß einer zuvor passgenau gewählten Methode. Ihren Abschluss findet die Kollegiale Beratung im Feedback durch die Fallgeber*in und in einer nachfolgenden Reflexion Aller zum gesamten Beratungsprozess. Entsprechend stärkt die Kollegiale Beratung nicht nur das Selbsthilfepotential und die Eigenverantwortlichkeit der Beteiligten, auch die Methodenkompetenz wird kontinuierlich erweitert.
Ziel dieses standardisierten Vorgehens ist es, alle Teilnehmenden gleichberechtigt am Prozess zu beteiligen und deren Ressourcen bestmöglich zu nutzen.
Ablauf des Workshops:
• Was ist KB, und wie funktioniert sie?
• Praktisches Üben an einem „Fall“ aus der Runde der Teilnehmenden
• Reflexion
Nutzen: Im Seminar werden die Seminarteilnehmenden befähigt, Kollegiale Beratungen in ihrem Team selbst zu moderieren.